Jury vergibt Mittel aus dem Glückskinderfonds
Der Friedensstock ist ein pädagogisches Werkzeug, um in Konfliktsituationen achtsamer und liebevoller miteinander umzugehen. Schon die Kleinsten lernen so, wie Konflikte wertschätzend und verständnisvoll gelöst werden können. Die Rumpelwichte aus Kettwig wünschen sich ein solches Instrument für gewaltfreie Kommunikation und einen Rückzugsort, um ungestört miteinander wieder Frieden schließen zu können: Nach Art der Indianer in einem Tipi auf dem Außengelände.
Auch im Mattiswald in Kettwig soll es einen Treffpunkt geben, an dem Groß und Klein zusammenkommen. Der großzügige Eingangsbereich soll zu einer kleinen Bücherei umgestaltet werden. Eindrücklich schilderten die Kinder der Einrichtung in einer Videobotschaft, wie dringend sie sich dafür neue Bücher wünschen. Und baten gleichzeitig um finanzielle Unterstützung für eine Leseecke als Begegnungs- und Herzensort.
In die Kindertagesstätte Langstrumpf in Steele soll das Lachen zurückkehren. Die stellvertretende Leitung, Frau Eickhoff, hatte einen dramatischen Video-Appell der Kinder im Gepäck. Das Leben im Behelfscontainer während des Ausbaus der Einrichtung ist grau, trist und farblos. Kinder und Belegschaft ertragen starr und reglos den Alltag. Ein Zirkusprojekt soll Lachen, Leben und Farbe in die Eligiushöhe zurückbringen.
Nach der Präsentation der Projekte war die 9-köpfige Jury um die Vertreter:innen des Kinderparlamentes gefragt. Jedes Mitglied vergab eine Stimme für das Projekt, das am meisten beeindruckt hatte. Selbstverständlich kamen dazu die aus dem Glückskinderfonds angeschafften Demokratiesäulen zum Einsatz. Die meisten Stimmen erhielt die Kita-Langstrumpf. Auf Platz 2 landete das Projekt des Familienzentrums Rumpelwichte, Bronze ging an das Familienzentrum Mattiswald. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!