Hybride Veranstaltungsreihe 17.4. - 29.8.2023
Die aktuellen Radikalisierungsdynamiken haben starken Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland. So bildet z. B. die rechtspopulistische Agenda gegenwärtig ein Scharnier zu den gewalttätigen rechtsextremen Einstellungen, Gruppierungen und Netzwerken und lässt einen Nährboden für die Verbreitung von rassistischer und rechtsextremer Gewalt entstehen. Politischer und religiöser Extremismus unter Migrant:innen fördert zudem zusätzlich den Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft. Die polarisierenden Diskussionen über die Globalisierung und Transnationalisierung der Gesellschaft, die ökonomischen, kulturellen und politischen Umbrüche der letzten Jahrzehnte haben dazu beigetragen, dass gesellschaftliche Spaltungslinien weiter vertieft wurden. Im Mittelpunkt der Vortragsreihe steht der interdisziplinäre Austausch in der Sozialen Arbeit von Praxis und Wissenschaft zu den aktuellen Radikalisierungsdynamiken in Deutschland. Die gemeinsam vom Zentrum für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP), dem Research Center der IU Internationalen Hochschule und der Caritas-SkF-Essen gGmbH (cse) geplante Vortragsreihe bearbeitet verschiedene Zugänge zum Thema Radikalisierung – auch auf lokaler Ebene. Dabei steht der Aspekt der Prävention im Vordergrund und so werden vielfältige Beiträge aus der Radikalisierungsforschung und Präventionspraxis diskutiert und Wissen aus verschiedenen Bereichen synergetisch verknüpft.
Auftakt der Veranstaltungsreihe ist Montag, 17. April 2023 um 16:00 Uhr:
Nach einer Begrüßung durch den Leiter des Zentrums für Radikalisierungsforschung und Prävention Prof. Dr. Burak Çopur (Internationale Hochschule Standort Essen), Prof. Dr. Kamal Bhattacharya (Prorektor für Forschung und Transfer, IU Internationale Hochschule), Andreas Bierod (Geschäftsführer cse), und Robert Werner Regionalleitung West (Internationale Hochschule) folgt im Anschluss eine Podiumsdiskussion, die jeweils mit einem Impuls aus der Wissenschaft und Praxis eingeleitet wird.
Das Thema der Podiumsdiskussion lautet: "Kriminalprävention und Quartiermanagement im Zeichen der Einwanderungsgesellschaft – Hamburg und Essen im Vergleich." Die Moderation übernimmt Tanja Rutkowski, Fachbereichsleitung Soziale Dienst, Quartiersentwicklung und Gefährdetenhilfe (cse).
Bei einem Imbiss ab 18:30 Uhr gibt es die Möglichkeit, sich weiter auszutauschen und zu vernetzen.
Die Veranstaltung findet hybrid statt und richtet sich an Forscher:innen, Praktiker:innen, Lehrende, Studierende und weitere interessierte Personen. Die Vortragsreihe bietet Impulsbeiträge an, die eine gemeinsame Wissensbasis schaffen und dient als Interaktionsraum für Vortragende sowie Teilnehmende.
Veranstaltungsort für die Teilnahme in Präsenz:
IU Internationale Hochschule GmbH, Standort Essen
Kruppstr. 16
45128 Essen
Anmeldung für Präsenz und Onlineteilnahme:
Aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten wird die Teilnehmer:innenzahl in Präsenz auf 70 Personen beschränkt. Information und Anmeldung unter: https://forms.office.com/e/4gSRHGyGy0