Kinder beschäftigen sich mit fairem Handel von Kakao
Die Kinder haben herausgefunden, dass die wichtigste Zutat für Schokolade der Kakao ist. Dieser wächst an Bäumen weit von uns entfernt, in der Nähe des Äquators, in Regenwäldern. Denn Kakaobäume mögen es warm. Anhand von Buchbetrachtungen und Fotos konnten die Kinder das Wachstum, die Ernte, die Verarbeitung und den Transport der Kakaobohne bis zu uns verfolgen. Sie haben erkannt, wie schwer die Arbeit der Kakaobauern ist und, dass es beim Handel mit Kakaobohnen nicht immer fair zugeht. Oft verdienen die Bauern so wenig, dass sie ihre Familien nicht ernähren können und die Kinder mitarbeiten müssen, anstatt zu Schule zu gehen. Die Arbeit auf den Plantagen ist gefährlich und gesundheitsschädlich. Die Umwelt leidet unter der Rodung der Regenwälder und dem starken Einsatz von Pestiziden.
Aber es geht auch ganz anders. Der faire Handel setzt sich für gerechtere Bezahlung, gegen ausbeuterische Kinderarbeit, für bessere Arbeitsbedingungen und für umweltschonenderen Anbau von Kakao ein. Schokolade und Kakao aus fairem Handel ist z.B. durch das Fairtrade-Siegel gekennzeichnet. Mit ihren Familien haben sich die Kinder beim Supermarktbesuch auf die Suche nach Produkten mit dem Siegel gemacht. In der Kita sammeln wir Schokoladenverpackungen mit dem Fairtrade-Siegel und hängen sie für alle sichtbar im Frühstücksbereich auf. Die Eltern können die Ergebnisse der Kakaoentdeckungsreise beim Bringen und Abholen auf Plakaten verfolgen. Und zum Osterfrühstück gab es dann sogar unsere selbstgemachte Nussnugatcreme aus fair gehandelten Zutaten.