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Quartierskümmerer im Bergmannsfeld

Oberbürgermeister besucht Projekt

5. November 2020 Gefährdetenhilfe

Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte das im Juni gestartete zweijährige Pilotprojekt "Quartierskümmerer – Bergmannsfeld/ Hörsterfeld bleib(t) sauber". 

Im Juni startete das zweijährige Pilotprojekt "Quartierskümmerer – Bergmannsfeld/ Hörsterfeld bleib(t) sauber". Die Quartierskümmerer sprechen die Bewohner*innen diekt vor Ort zum Thema Müll und Sauberkeit an, klären auf, informieren und unterstützen. Um eine erste Bilanz zu ziehen besuchte Oberbürgermeister Thomas Kufen Ende Oktober das Projekt und wurde von cse-Geschäftsführer Andreas Bierod, Benjamin Rönnfranz (Stadtteilbüro Bergmannsfeld), Bernd von der Bey (Bürgerladen Hörsterfeld) und den beiden Quartierskümmerern Jamal Simmo und Jörg Wallner begrüßt.

Die beiden Quartierskümmerer konnten schon viele Kontakte mit den Bürger*innen im Hörsterfeld und Bergmannsfeld knüpfen, da sie fast täglich auf der Straße unterwegs sind. Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie konnten beide den Anwohner*innen die sachgemäße Entsorgung von Sperrmüll und anderen Abfällen näher bringen. Erste Resonanzen zeigen, dass das Projekt im Quartier durchweg gut ankommt und eine verbesserte Sauberkeit deutlich spürbar ist. Die Arbeit erfolgt mehrsprachig und interkulturell. Die Quartierskümmerer wohnen in den Stadtteilen oder in unmittelbarer Nähe und können aufgrund der eigenen Nationalität, Herkunft und Sprachkenntnis leicht einen Zugang zu einem großen Teil der Bewohner*innen des jeweiligen Quartiers finden.

Oberbürgermeister Thomas Kufen freut sich über die positive Bilanz des Pilotprojektes: „Die Quartierskümmerer sind ein Baustein in unserem Aktionsplan Sauberkeit, mit dem wir Ende 2017 gestartet sind. Seitdem haben wir unterschiedliche Maßnahmen auf den Weg gebracht: die Einführung der Mängelmelder-App als kurzen Draht in die Stadtverwaltung zur Meldung von wilden Müllecken, die Bildung einer schnellen Eingreiftruppe, und die Überwachung von Container-Standorten. Aber auch die MitMach-AGs in Schulen zur Müllerziehung für Essens jüngste Einwohnerinnen und Einwohner sind ein voller Erfolg gewesen.“ Daran soll das Pilotprojekt Quartierskümmerer nun anknüpfen. „Die Sauberkeit in unserer Stadt ist eine Aufgabe, die uns dauerhaft beschäftigen wird. Aber wir bleiben dran“, so das Stadtoberhaupt.

Netzwerkarbeit und geplante Aktionen

Neben dem regelmäßigen Einsatz der beiden Quartierskümmerer auf den Straßen vor Ort, fanden in den letzten Monaten auch mehrere Treffen mit den ansässigen Wohnungsbaugesellschaften statt. Diese zeigten dem Projekt gegenüber ein hohes Interesse. Bei diesen Terminen konnten sich die Quartierskümmerer mit vielen Hausmeistern, die vor Ort im Einsatz sind, vernetzen. Auch die Wohnungsbaugesellschaften berichten, dass sich das Bild der Siedlungen durch die Präsenz der Quartierskümmerer merklich verbessert habe.

Zudem hat ein Treffen mit den Entsorgungsbetrieben der Stadt Essen stattgefunden. Auch hier konnten viele Fragen geklärt, Kontakte geknüpft und Informationen ausgetauscht werden.

Zukünftig sollen auch Gespräche mit dem Ordnungsamt der Stadt Essen stattfinden und weitere Aktionen, wie Wastewalks in Kooperation mit dem Wastewalk e.V. und dem SauberZauber geplant und durchgeführt werden. Wenn die Corona-Situation es zulässt sollen künftig auch Projekte mit hiesigen Grundschulen und Kindertagesstätten stattfinden.

 

Initiiert wurde das Projekt in Kooperation mit dem Bürgerladen Hörsterfeld, dem Stadtteilbüro Bergmannsfeld der cse, der Stadtteilmoderation für den Bezirk VII/Freisenbruch und Horst sowie dem JobCenter Essen.

Foto: © Elke Brochhagen, Stadt Essen