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Spenden Sie den „Bonus für Bildung“

cse-Sommerschule für alle Kinder mit Bildungsnachteilen

26. Juni 2020 Kinder, Jugend und Familie

Kinder und Jugendliche haben in der cse-Sommerschule die Möglichkeit, coronabedingte Wissenslücken zu schließen. Das Besondere daran: Auch die Kinder können mitmachen, deren Eltern kein Anrecht auf Leistungen nach dem SGB II und damit die Übernahme der Kosten durch das Jobcenter haben.

 „Unser Anliegen ist es, mit unserem Lernförderprogramm allen Kindern dabei zu helfen, ihre Bildungsnachteile auszugleichen“, so Andreas Bierod, Geschäftsführer der cse.

Nicht alle Familien hatten während der coronabedingten Schulschließungen die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche beim Homeschooling optimal zu unterstützen. Die Ursachen dafür sind unter anderem Zeitmangel durch Berufstätigkeit, der familiäre Bildungshintergrund oder Sprachbarrieren. „Mühsam erworbene Deutschkenntnisse verblassen so schnell“, so Deborah Halbach, Schulleiterin der Astrid-Lindgren-Schule, eine der Schulen, in der die cse-Sommerschule stattfinden wird. „Hinzu kommt die mangelnde technische Ausstattung in den Familien. Angebote zum Lernen auf Distanz wurden nur teilweise genutzt“, ergänzt sie.

„Wie sollen Alleinerziehende oder Eltern, die aufgrund Ihrer Berufstätigkeit erst spät zuhause sind, ihre Kinder beim Lernen zu Hause unterstützen? Die Phase des Homeschoolings hat die Bildungsungleichheit zwischen Kindern erheblich vergrößert“, ist sich Björn Enno Hermans, Direktor der Caritas Essen und Geschäftsführer des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), der die Idee unterstützt, sicher. Andere Familien wiederum sind mit nur geringen Einschränkungen organisatorisch gut durch die Corona-Zeit gekommen, haben aber trotzdem genauso von der finanziellen Unterstützung des Landes wie zum Beispiel der Erstattung der Kita-Beiträge profitiert. Auch hier öffnet der Corona-Virus die soziale Schere weiter.

Zwei Wochen lang lernen Kinder und Jugendliche aller Altersstufen täglich drei Stunden in Kleingruppen von fünf bis sechs Kindern mit Mitarbeitenden der Lernförderung. „Unsere Schulsozialarbeitenden sortieren die Anmeldungen und teilen in Absprache mit den Lehrern die Gruppen so ein, dass Kinder mit ähnlichem Leistungsstand und Förderbedarf zusammenkommen. So können alle gut miteinander arbeiten“, erklärt Marcus Heijenga, Fachdienstleiter Prävention und Bildung bei der cse.  Der Unterricht erfolgt an acht verschiedenen Schulstandorten immer im Wechsel mit spielerischen Elementen. Die Standorte sind so ausgewählt, dass auch Schülerinnen und Schüler umliegender Schulen teilnehmen können. Die Nachfrage ist groß: Nach nur einer Woche Anmeldezeit sind bereits mehr als Dreiviertel der Plätze vergeben. Insgesamt können an der cse-Sommerschule 290 Kinder teilnehmen. Interessierte wenden sich an Eva Cevikoglu, eva.cevikoglu@cse.ruhr, Mob.: 0163 / 275 99 07.

„Für die Umsetzung benötigen wir dringend Unterstützer, die den ‚Bonus für Bildung‘ geben und mit Ihrer Spende in ein sinnvolles Projekt investieren“, so Bierod. Denn: Nicht nur Kinder, deren Teilnahme durch das Jobcenter finanziert wird, sondern alle Kinder mit erheblichen Bildungsnachteilen dürfen teilnehmen. „Viele Eltern höre ich sagen, dass sie den staatlichen Corona-Zuschuss pro Kind nicht wirklich brauchen und die falschen bedacht wurden“, so Hermans. Warum also nicht mit einer Spende aktiv für den Solidaritätsausgleich sorgen und in ein sinnvolles Projekt und die Zukunft von bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen investieren? Erste Spenden konnten bereits generiert werden, auch Andreas Bierod und Björn Enno Hermans beteiligen sich. Wer ebenfalls spenden möchten, kann dies unter folgendem Spendenkonto tun:

cse gGmbH, Bank im Bistum Essen eG, Verwendungszweck: Bonus für Bildung, IBAN DE58 3606 0295 0096 8000 45 | BIC GENODED1BBE

Eine Spendenquittung wird selbstverständlich ausgestellt.