Bierod: Herausragendes Gemeinschaftsprojekt
Im Meybuschhof 43 in Essen-Katernberg ist der zweite Essener Gesundheitskiosk jetzt eröffnet. „Ich bin dankbar für die vielen Akteure, die gemeinsam daran arbeiten, die Gesundheitsversorgung in Essen noch besser zu machen. Das Zusammenspiel aus Zivilgesellschaft, Ärzteschaft und Wohlfahrtspflege sowie Kommune und Krankenkasse macht den Gesundheitskiosk zu einem ganz besonderen Projekt. Gemeinsam nehmen wir die Verantwortung für die Menschen dieser Stadt ganz breit wahr", so Andreas Bierod, Geschäftsführer der Gesundheit für Essen gGmbH, anlässlich der Eröffnungsfeier mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und Matthias Mohrmann, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg.
„Gerade im Essener Norden haben wir engagierte Ärztinnen und Ärzte, bei denen aber die zeitlichen Kapazitäten für eine Beratung, die über die Erkrankung der Patientinnen und Patienten hinausgeht, begrenzt sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskioske füllen diese Versorgungslücke: Sie begleiten die Menschen in ihrer ganzheitlichen Situation“, erklärte Mohrmann. „Ihre wesentliche Aufgabe ist es, da zu sein, sich empathisch in Situationen einzufinden, Probleme zu identifizieren und dann gemeinsam mit den Hilfesuchenden zu klären, wie eine ganz individuelle Hilfe aussehen kann.“
Der Gesundheitskiosk ist ein ganzheitliches niederschwelliges Angebot für die Menschen im Stadtteil. Das Team vermittelt Gesundheitswissen leicht verständlich und zielgruppengerecht und ist damit eine erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um Gesundheitsförderung und Prävention. Das neue Angebot kann von allen Bürgerinnen und Bürgern – unabhängig von ihrer individuellen Krankenkassenzugehörigkeit – kostenfrei genutzt werden, egal ob chronisch erkrankte Menschen, ob Familien mit unterschiedlichsten Beratungsbedarfen oder Essenerinnen und Essener mit wenig Kenntnis über das Gesundheitssystem. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den beiden Gesundheitskiosken in Katernberg und Altenessen sind pflegerisch und akademisch ausgebildet und mit verschiedenen Akteuren im Stadtteil vernetzt, um die richtigen Anlaufstellen und Ansprechpersonen vermitteln zu können. „Die Einrichtung der beiden Gesundheitskioske ist Teil unseres Gesamtkonzepts ‚Gesundheitsversorgung im Essener Norden‘. Ein wichtiger Schwerpunkt der Essener Gesundheitskioske liegt auf präventiven Angeboten, zum Beispiel im Bereich der Familiengesundheit. Eine der großen Zielgruppen des Katernberger Gesundheitskiosks sind deshalb auch die Frauen im Stadtteil, sie möchten wir verstärkt erreichen“, führte Oberbürgermeister Thomas Kufen das Konzept des neuen Gesundheitskiosk weiter aus. „Sie prägen die Gesundheitsvorsorge innerhalb einer Familie maßgeblich.“
Gemeinsam stark
Aufgebaut wurde der Gesundheitskiosk auf Initiative unter anderem des Netzwerkes Gesundheitskiosk; finanziert wird er durch die Stadt Essen und die AOK Rheinland/Hamburg. Betreiber ist die Gesundheit für Essen gGmbH, eine Managementgesellschaft, die für den Betrieb der Essener Gesundheitskioske gegründet wurde. Gesellschafter der Gesundheit für Essen gGmbH sind die Caritas-SkF-Essen gGmbH (cse), das Sport- und Gesundheitszentrum Altenessen e.V. sowie das Ärztenetz Essen Nord-West e.V. – ein Zusammenschluss von niedergelassenen Ärzten in Essen.
Für den zweiten Gesundheitskiosk werden noch Community Health Nurses vor allem mit
Sprachkenntnissen in Farsi, Dari oder Arabisch gesucht. Zu den Stellenausschreibungen geht es hier.