Neuer Spielplatz am Kloster Schuir eröffnet
Aktuell leben dort 348 Menschen, darunter 141 Minderjährige, davon 63 im Alter von 0 bis 6 Jahren. Zudem betreut die Caritas-SkF-Essen dort im Rahmen der KidsMobil-Brückenprojekte eine Eltern-Kind-Gruppe, für Kinder im Alter bis zu sechs Jahren. Dabei handelt es sich um ein ergänzendes Betreuungsangebot zu Kindertagesstätten, für Kinder ohne Kita-Platz, um so später den Übergang zu erleichtern. Bislang stand für diese Kinder lediglich ein Sandkasten zur Verfügung. Durch die ländliche Lage des Kloster Schuir ist in der näheren Umgebung kein Spielplatz fußläufig erreichbar. Hier konnte jetzt zur Freude der Bewohner:innen Abhilfe geschaffen werden. Die Finanzierung des Spielplatzes war möglich, weil zum einen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Essen Werden bei einem Sponsorenlauf Spenden für die Ukrainehilfe erlaufen hatten. Davon wurden 15.000 Euro für die Gestaltung des Spielplatzes zur Verfügung gestellt. Zudem wurden aus dem Essener Nothilfefonds-Ukrainehilfe 20.000 Euro für den Bau des Spielplatzes zur Verfügung gestellt. Die restliche Finanzierung erfolgte aus Eigenmitteln der Caritas-SkF-Essen.
„Die Bilder des Ukraine-Kriegs sind für unsere Schülerinnen und Schüler allgegenwärtig ebenso wie Bilder von Menschen auf der Flucht. Der Sponsorenlauf war eine Möglichkeit diesen Menschen unbürokratisch zu helfen. Unseren Schülerinnen und Schülern war es aber ein Bedürfnis nicht nur in der Ukraine zu helfen, sondern auch hier in Essen vor Ort Hilfe für die Menschen zu leisten, die bei uns Schutz suchen. Ich freue mich sehr, dass mit dem Spielplatz am Kloster Schuir ein Ort geschaffen wurde, von dem über die nächsten Jahre viele Kinder profitieren können.“ so Felicitas Schönau, Schulleiterin Gymnasium Essen Werden.
„Die gesamte Schülerschaft ist stolz, dass wir als Schule dazu beitragen konnten zu helfen. Wir Schülerinnen und Schüler haben uns speziell dafür eingesetzt, dass wir von Kind zu Kind, von Jugendlichem zu Jugendlichem, unserer Generation fördern konnten. Es war uns eine Freude beim Bau des Spielplatzes unterstützen zu können, um den Menschen in unserem Alter zu zeigen, dass sie uns wichtig sind und, dass es uns wichtig ist, ihnen ein kleines Stück Zuhause geben zu können.“, so die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Essen Werden.
„Seit Kriegsbeginn sind Millionen Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und zu flüchten. Auch hier bei uns in Essen haben sehr viele Menschen Zuflucht gefunden. Im Übergangswohnheim Kloster Schuir waren zeitweise mehr als 500 Menschen untergebracht, darunter auch sehr viele Minderjährige. Umso mehr freut es mich, dass für die Jüngsten nun ein Ort entstanden ist, an dem sie unbeschwert spielen können und einfach nur Kind sein dürfen.“, so Stadtdirektor Peter Renzel.
„Ich freue mich, dass ein Treffpunkt mit Gleichaltrigen zum gemeinsamen Spielen, zum Grenzen erfahren oder Austesten der eigenen körperlichen Fähigkeiten geschaffen wurde. Ich möchte mich ganz herzlich bei den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Essen Werden und der Stadt Essen bedanken, ohne deren finanzielle Unterstützung dies nicht möglich gewesen wäre.“, so Tanja Sager Fachbereichsleitung Bildung und Betreuung Caritas-SkF-Essen.